Herkunft fair produzierter Klamotten
Die Herkunft fair produzierter Klamotten gehört zu den am meist gestellten Fragender Fair Fashion Welt. Was kann ich persönlich tun, um Menschenausbeutung zu vermeiden? Ist „made in Bangladesh“ oder „Made in Vietnam“ immer schlecht? Leider gibt es auf diese Fragen oft keine hundertprozentige Antwort.
Lasst uns ein bisschen Klarheit ins Thema bringen:
Es kommt tatsächlich nicht auf das Ursprungsland der Rohstoffe oder den Druck an. Es kommt immer auf die Bedingungen an.
Unsere Rohstoffe und die Hauptfertigung der Kleidung findet bspw. in zertifizierten und geprüften Stätten in Indien und Bangladesh statt. Diese Menschen werden dort fair bezahlt und unser Partner setzt sich auch für Projekte um die Arbeitsstätten ein. Bspw. wird ein eigener Lebensmittelladen für die Arbeiter unterstützt wo sie vergünstigt einkaufen können. Es werden auch faire Löhne bezahlt. Viele Marken nutzen bspw. Rohstoffe aus der Türkei und viele denken, dass das nachhaltiger ist, als in Bangladesh zu produzieren.
Von den Flugstunden gedacht ist das vielleicht so, aber fair zu produzieren heißt so viel mehr als in welchem Land man produziert. Es heißt, die Arbeiter fair zu bezahlen, für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen, zertifizierte Arbeitsstätten zu haben, faire Verkaufspreise und vieles, vieles mehr.
Meist haben wir alle nur eine negative Assoziation wenn auf dem Shirt “made in Vietnam” oder “made in Bangladesh” steht. Es gibt natürlich auch in diesen Ländern viele Arbeiter oder Kinder, die ausgebeutet werden. Aber es gibt eben auch andere, fairere Arbeitsstätten. Unser Partner schreibt jedes Jahr einen ausführlichen Jahresbericht. Darin aufgeführt ist unter anderem:
- alles was sich in den Arbeitsstätten tut
- wie für gute Bedingungen gesorgt wird
- welche Projekte noch dort umgesetzt werden für die Arbeiter
Das zeigt uns, dass wir genau an den richtigen Partner geraten sind – und dafür sind wir unendlich dankbar!
Lasst uns also hier bitte nicht in Schubladen denken.
Made in Bangladesh heißt nicht gleich schlecht und made in Romania heißt nicht gleich gut. Es kommt auf viel mehr an. Was ihr machen könnt ist auf Zertifikate zu achten und nur bestimmten Marken zu vertrauen, meist sind das nicht die ganz großen Modekonzerne. Die haben nur verstanden, dass Fair Fashion immer mehr in die Gesellschaft kommt und daher hängen sie “nachhaltige” Plakate und Hinweise in den Läden auf, 99% ihrer Artikel sind aber immer noch unter unfairen Bedingungen produziert und sorgen für unnötig Müll und CO2 auf der Welt.
In einem der folgenden Beiträge im Myveganfashion Blog legen wir euch unsere gesamte Produktionskette offen. Auch sprechen wir darüber welche Zertifizierungen diese Stätten haben. Wenn ihr keinen Blogeintrag verpassen möchtet folgt uns gerne auf Instagram, dort reposten wir jeden Blogbeitrag.
Hinterlasst uns gerne im Kommentarfeld eure Gedanken, Anregungen oder ein wenig Lob für unsere Arbeit. 🙂
Toller Beitrag😍
Tausend Dank! 🤗