Umweltschutz & Modeindustrie | Zahlen & Fakten

Umweltschutz & Modeindustrie | Zahlen & Fakten

In den letzten 20 Jahren hat sich die Modeindustrie sehr verändert. Für uns Konsumenten, wenn man rein auf unseren Geldbeutel achtet, zum Guten: Denn Kleidung ist mittlerweile Massenware geworden und billig wie nie zuvor. Wir schauen uns im heutigen Blogbeitrag an welchen Zusammenhang Umweltschutz & Modeindustrie haben und liefern dir wichtige Zahlen & Fakten.

Aber wie heißt es so schön: All comes with a price. Für uns ist Kleidung billiger geworden, aber irgendwer muss den Preis bezahlen, aktuell ist das unser schöner Planet. Wir schauen uns heute mal ein paar Zahlen und Fakten an, was Mode überhaupt mit Umweltschutz zu tun hat.

Umweltschutz & Modeindustrie | Zahlen & Fakten

• Von 2000 bis 2015 hat sich die Anzahl der weltweiten Kleidungskäufe verdoppelt – aktuell werden mehr als 100 Mrd. Kleidungsstücke pro Jahr produziert. Und die Prognose für 2030 sagt eine erneute Verdopplung voraus. Für unsere Welt und die Menschen, die hinter all diesen Textilien ihre Arbeit reinstecken, ist das natürlich fatal.

• Die Fast-Fashion Industrie bringt 24 Kollektionen pro Jahr raus, zu früheren Zeiten waren es 4 Kollektionen.

• Ein paar einzelne Fakten zu uns Deutschen: Im Jahr 2018 hat jeder Deutsche durchschnittlich 780€ pro Person für Kleidung ausgegeben. Pro Kopf fallen jedes Jahr 4,7 kg Müll an.

• 90% der verkauften Kleidung in Deutschland wird importiert

• Bei der Herstellung von Kleidung wird Wasser verbraucht, bei Bio-Baumwolle kann 91% eingespart werden. Leider macht Bio-Baumwolle aktuell nur 1% des Weltmarktes aus.

• Etwa 25% der Insektizide und ca. 10% der Pestizide kommen beim Anbau von Baumwolle zum Einsatz

• Stoffe wie Polyester oder Elasthan beinhalten Erdöl und beinhalten auch Mikroplastik, das dann im Grundwasser oder den Weltmeeren landet.

• 35% des weltweiten Aufkommens von Mikroplastik stammt von Textilien und Mode.

• Die Modebranche liegt bei Umweltverschmutzung, Treibhausgase und CO2 Verbrauch ganz weit vorne bei den größten Umweltsündern.

• China ist der weltweit größte Textilproduzent und über 300 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser weil dort so viel Wasser für den Anbau von Baumwolle benötigt wird. Außerdem ist das Grundwasser sehr verschmutzt durch die ganzen Pestizide.

• Laut Untersuchungen ist die Modeindustrie für 20% der Industrieabwässer-Verschmutzung verantwortlich

• In Deutschland fällt mehr als 1 Millionen Tonnen Altkleidung an, was wiederum für unnötiges CO2 sorgt..

• Textilien werden kaum recycelt – nur 1% der Kleidung wird im Kreislauf System wieder verwendet.

Es gibt noch sehr viele andere Zahlen und Statistiken wie Mode unserer Welt schadet. Wir alle können darauf achten, in dem wir an erster Stelle nicht mehr so viel Kleidung kaufen und unsere Kleidung länger verwenden. Wenn wir dann mal Kleidung kaufen sollten wir darauf achten, so viel wie möglich nachhaltig einzukaufen. Klar ist das in den meisten Fällen teurer, aber auch qualitativ oft besser. Also lieber 2 Kleidungsstücke, die Qualität haben, als 6 Kleidungsstücke, die nach 2 Jahren kaputt sind.

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